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Ruhr-Universität Bochum

Abteilung für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

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GENDAA - Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wirksamkeit und Nutzung von ungesteuerten digitalen Interventionen bei Depressionen und Angstzuständen

Für nicht angeleitete digitale Interventionen (z. B. Apps oder Online-Angebote), welche bei Depressionen oder Angststörungen angewendet werden und auf kognitiv-behavioraler Therapie (Cognitive Behavioral Therapy, CBT) basieren, liegen keine ausreichenden Informationen über Gender-spezifische Effektivität vor. Außerdem ist unbekannt, ob sich weiblich- und männlich-identifizierende Personen gleich gut an den von der Intervention vorgegebenen Therapieleitplan halten oder ob eine Gruppe häufiger die Nutzung abbricht (Adhärenz).

Sowohl Angsterkrankungen als auch Depressionen betreffen häufiger Frauen als Männer. Außerdem haben bei beiden Erkrankungen bei Frauen größere Verluste an Lebensjahren durch Tod oder gesundheitliche Einschränkungen (Krankheitslast oder auch Disability-Adjusted Life Years, DALY).

Viele Patient:innen mit Depressionen und Angststörungen erleben große Hürden bei der Therapieplatzsuche; digitale Interventionen stellen hier ein effektives und gerne angenommenes Bindeglied dar.

Dennoch werden digitale Interventionen für diese Erkrankungen häufig durch männlich-identifizierte Personen entwickelt. Auch die Algorithmen, die diesen Interventionen zu Grunde liegen, können möglicherweise einen Gender-Bias aufweisen. Daher besteht der Verdacht, dass die Inhalte oder die Präsentation und Nutzeroberfläche der Interventionen für Geschlechter unterschiedlich geeignet ist.

Daher soll in diesem Projekt unter Mitarbeit von Patient:innen mit Depressionen und Angststörungen als Co-Forschende die Evidenz aus klinischen Studien zur Effektivität von nicht angeleiteten Interventionen bei diesen beiden Erkrankungen nach internationalen Standards zusammengeführt werden und hinsichtlich eines möglichen Gender-Effekts auf die Effektivität und Adhärenz untersucht werden.

Förderer: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) 

Laufzeit: 01.07.2025 - 31.12.2026 

Konsortialführung/ Projektleitung: Dr. Romy Lauer, Abteilung für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Ruhr-Universität Bochum

Projektpartner: Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, LWL Universitätsklinikum, Ruhr-Universität Bochum

Ansprechpartner*innen AMIB Dr. Romy Lauer, Marianne Charlotte Tokic (Biometrie)

Letzte Änderung: 01.09.2025 | Impressum | Ansprechpartner/in: Inhalt & Technik